Die Zweite verschläft erste Hälfte und lässt unnötig Punkte beim ESG – Eschweiler SG – SRA II: 22:19 (14:9)

Nach einer schwachen ersten Hälfte reichten am Ende die Kräfte nicht, um zählbares aus Eschweiler zu entführen. Man verlor nach einer siegreichen zweiten Hälfte trotzdem noch mit 3 Toren Unterschied in einer gefüllten Halle.

Unterm Strich fehlte den Aachenern vor allem das nötige Wurfglück in der ersten Halbzeit. Trotz den erschwerten Bedingungen durch das Harzverbot konnte man sich Mal um Mal gute Chancen herausspielen, scheiterte aber nicht zuletzt häufig am Eschweiler Gestänge. So fanden mindestens 5 Würfe aus dem Rückraum die Latte und auch Abschlüsse vom Kreis prallten vom Pfosten ins Seitenaus. Hinzu kam die zugelassene Härte der beiden Unterparteiischen, die auf beiden Seiten Treffer gegen Gesicht oder Hals und Schubser in der Luft, die nur gegen den Körper gingen, konsequent nicht pfiffen. Die sehr hart agierende Abwehr des ESG wurde dadurch begünstigt. Dafür wurde besonders das Trikothalten besonders stark geahndet und bestraft. Leider fiel das in den letzten 10 Minuten, nachdem man sich wieder beim Stand von 18:17 auf ein Tor herangekämpft hatte, gleich in doppelter Ausführung zum Leidwesen der Aachener. Die Zweite verlor abermals über 19:17 und 21:18 den Anschluss. Auch Capitano Waetzmann sieht die entscheidenden Defizite in der ersten Halbzeit, lobt jedoch auch sein Team: „In der zweiten Halbzeit haben wir großartig gekämpft und Moral gezeigt. Am Ende hat leider etwas das Glück gefehlt!“

Unterm Strich lässt sich festhalten, dass man es in der ersten Halbzeit verpasste, den Anschluss zu halten und einen My zu viele Tore zuließ. In der zweiten Hälfte spielte man klar besser als die ESG, die jedoch ihren Vorsprung, wenn auch zwischenzeitlich sehr knapp, ins Ziel brachte. Gemessen an der Torarmut des Spiels und obwohl 22 Gegentore nicht viel sind, waren die 14 bzw. 9 Tore aus Halbzeit 1 der schon nach 30 Minuten verabreichte Todesstoß.

Am nächsten Wochenende geht es gegen das Schlusslicht aus Waldbröl, das mit 0:14 Punkten und einer Tordifferenz von -118 Toren ein vermeintlich schlagbarer Gegner ist, wobei auch die Jungs der CVJM aus Waldbröl unter ihren 7 Niederlagen knappe Spiele (Pulheim) hatte. M. Zweifel: „Alles andere als ein klarer Heimsieg wäre eine große Enttäuschung.“

Torschützen SRII: Frerichs 9, Bauer 2, Signon 2, Zweifel M. 2, Lehmann 2, Waetzmann 1, Zweifel U. 1