TuS 82 Opladen II – ASV Schwarz-Rot Aachen 06 21:18 (11:6)

In einem richtungsweisenden Spiel trafen am letzten Samstag die TuS 82 Opladen II und der ASV SR Aachen 06 aufeinander. Richtungsweisend, da beide Teams mit einem ausgeglichenen Punktekonto ins Spiel gingen. Zudem konnten die Aachener eine Reifeprüfung ablegen, da das junge Team zwar in der Trainingswoche gut eingestellt wurde, im Spiel jedoch ohne die Anwesenheit der etatmäßigen Trainer auskommen musste – herzlichen Glückwunsch auch von unserer Seite an Jana und Felix!

Als Ersatz erklärten sich Christian und Milan bereit, die Schlüsselbänder mit den Großbuchstaben um den Hals zu tragen, Timeouts einzureichen, Wechsel vorzunehmen und Handlungsempfehlungen zu geben. Kommen wir zum Spiel: die ersten 6 Minuten gestalteten sich ausgeglichen und sehr lebhaft, offensive 3:2:1 Abwehrreihen wurden auf beiden Seiten vor allem mit mobilem Kreisläuferspiel in Bewegung gebracht und die entstehenden Lücken effektiv genutzt (Zwischenstand 3:3). Wer die Ergebniszeile noch in Erinnerung hat, kann schnell ausrechnen, dass daraus eine torarme erste Hälfte der Aachener folgte. In der Tat konnten in den 25 Minuten bis zum Seitenwechsel nur noch 3 Tore erzielt werden. Bis zur 20. Minute und dem 7:5 Anschlusstreffer von Boesel konnte man jedoch auf Tuchfühlung bleiben, weil die mittlerweile angeordnete 6:0 Abwehr noch sicherer stand und ebenfalls wenig zuließ. Bis zur Halbzeit war Opladen abgeklärter und startete, angeführt vom Halblinken und Rechtsaußen, einen 4:1 Lauf.

Die Stimmung in der Kabine war daher eher mit Aschermittwoch als mit Rosenmontag zusammenzufassen, obwohl durchaus die positiven Aspekte der eigenen Leistung ersten Hälfte gesehen wurde. Als Opladen jedoch die zweite Hälfte mit einem 4:0 startete und auf 14:6 wegzog, drohte eine Packung für die Aachener anzustehen. Es lief echt wenig zusammen. Doch anstatt sich zu ergeben, bäumte sich Schwarz-Rot vor allem in Person von Max im Tor aber auch den Rückraumspielern um Paul, Till und Felix nochmal richtig auf. Die eigene Abwehrleistung konnte auch durch Manndeckung gegen Halblinks nochmal gesteigert werden, Opladen fiel nicht mehr viel ein und das Spiel schien nochmal interessant zu werden (47. Minute, 16:13). Eine kurze Schwächephase der Aachener nutzten die Hausherren aber gewieft, um 9 Minuten vor Schluss mit fünf Toren wieder in Front zu gehen (19:15) – die Vorentscheidung, auch wenn Jonas mit zwei Siebenmetern nochmal Ergebniskosmetik betreiben konnte.

Nach dem Spiel lobten die Aushilfscoaches Christian und Milan die tadellose Einstellung. Leider konnte man sich, hauptsächlich aufgrund von ungefährlichem Angriffsspiel und zwei entscheidenden Schwächephasen (um die Halbzeit und in der Schlussphase), nicht mit Punkten belohnen.