Eine erneute Stille machte sich innerhalb der Kabine am vergangenen Sonntag breit. Eine Reihe an kapitalen Fehlern und zu wenig Siegeswille in der ersten Halbzeit entscheiden ein durchwachsendes Spiel in Euskirchen. Man ging mit sage und schreibe 9:18 in die Halbzeit!!! „Jeder Spieler muss sich nach diesem Spiel an die eigene Nase fassen und einfach zusehen mit dem Kopf bei Spielbeginn auf dem Platz zu sein. Wir haben schlechtaufspielenden Euskirchenern einen einfachen Sieg geschenkt.“

Trotz der Rückkehr von Halblinken M. Zweifel, fehlten dafür Minis und Signon aufgrund von ihrer Absolventenfeier (Herzlichen Glückwunsch an dieser Stelle) und Akintunde krankheitsbedingt. So ging man nur mit 3 Auswechselspielern und insgesamt einem Torwart in das Spiel. Anfangs klappte auf Seiten der Schwarz-Roten einfach garnichts. Es dauerte 5 Minuten bis zum ersten Torwurf, da man den Gegner förmlich durch technische Fehler, Fehlpässe oder Fangfehlern einlud schnelle und einfache Tore zu werfen. Nach etwas mehr als 9 Minuten sah man sich schon einem sieben Tore Rückstand gegenüber. Dabei kamen die Gäste seltenst durch eigene Genialität oder Qualität zum Erfolg, vielmehr durch die geringe Gegenwehr der Abwehr. Gegenspieler durften frei zum Wurf kommen, weil man nicht energisch genug raus ging oder ihn schlichtweg einfach passieren ließ. Wieder einmal war es die zweite Halbzeit, in der gezeigt wurde, dass die Mannschaft verteidigen und auch Tore werfen kann. Man kam bis zur 42 Minute nochmal beim Stand von 22:17 heran. Gerade weil man sich auf die grundlegenden Sachen wie Fangen und Werfen konzentrierte und den Gegner auch mal anfasste. Allein hätte ausgereicht die Euskirchener, welche deutlich an Qualität gegenüber dem letzten Jahr eingebüßt haben, stand zu halten. Am Schluss fehlte jedoch die Kraft und Entschlossenheit den zwischenzeitigen 10 Tore Vorsprung zu egalisieren. Am Ende gab man das Spiel auf und rutschte zurück in die katastrophale Spielweise der ersten Halbzeit, woraufhin die Euskirchener wieder durch einfache Tore und wenig Gegenwehr ihren Sieg auf 10 Tore zu erhöhen.

Zum Glück haben wir jetzt eine Woche spielfrei, in der viel gearbeitet werden muss. Trainer Zulic steht vor der großen Aufgabe einen Weg aus diesem Sog rauszufinden, jedes Mal den Start so zu verschlafen, dass wir im Nachhinein keine Chance mehr haben das Spiel zu drehen.

Torschützen: Zweiffel M. 4, Zweiffel U. 3, Tomm 3, Waetzmann 3, Schartmann 3, Lehmann 2, Bauer 1, Eissa 1