I. Herren Spielbericht Düren

ASV Schwarz-Rot Aachen – SG GFC Düren 1899 34:28 (18:15)

Trio sichert Schwarz-Rot den Heimsieg

Am Vorabend der Bundestagswahl stand der Samstagabend im Neuköllner Hallenkomplex vollends im Zeichen des Handballs. Die Damen I und II spielten in der großen Halle, in der kleinen Halle waren die Spiele der Herren I und II angesetzt. Glückwunsch an dieser Stelle an die Zweitvertretung zu einem überzeugenden 30:20 Heimsieg!

Die Vorzeichen waren klar: Düren wie Aachen waren vor der Partie eher im unteren Tabellendrittel anzusiedeln, bedingt auch durch den Spielplan (so mussten beide schon gegen Weiden ran). Galt es für die Gäste aus Düren, die ersten Punkte der Saison einzufahren, bot sich auf Seiten der Gastgeber die Chance, die Leistung in Köln vergessen zu machen und das Punktekonto auszugleichen. Die erste Hälfte ist schnell zusammengefasst. Die Schwarz-Roten, mit Schnitzler, Kuchenbäcker, Huckemann, M. Monteiro Pai, Kapitän Fiedler, Korsten und Bösel beginnend, fanden dominierender in die Partie. Hinten wurden einige Bälle gewonnen und im Tempospiel in einfache Türe umgemünzt. Düren konnte nur beim Stand von 1:2 und 2:3 führen, lag ansonsten im Hintertreffen. Oder aber die Partie war ausgeglichen – denn Gefühle und harte Fakten sind nicht immer deckungsgleich. Bis zum Stand von 6:6 war das Spiel sehr ausgeglichen, danach konnte die Heimmannschaft konstant eine 1-2 Tore Führung halten. Gingen die ersten zehn (!) Tore noch auf das Konto der bestens aufgelegten Korsten und M. Monteiro Pai, wurde nach 15:21 gespielten Minuten mit dem Treffer zum 11:9 auch der Kreis der Torschützen auf 3 erweitert – Fiedler traf. Kurz vor Ende der Halbzeit stellte M. Monteiro Pai nach erfolgreichem Einmannpressing auf 18:15.

In der Kabine zeigten sich die Trainer um Winter und Hesse-Edenfeld sehr zufrieden mit der Angriffs- wie Abwehrleistung. Die kernige Ansprache vor Spielbeginn schien gefruchtet zu haben. Der zweite Abschnitt begann so ausgeglichen wie der erste. In Minute 34 kassierten die Aachener die erste, zur Spielkleidung passenden Karte – Bösel kassierte die dritte Zweiminutenstrafe. Schwarz-Rot, nun in doppelter Unterzahl, zeigte sich jedoch unbeirrt. Von 20:18 zog man durch Tore von Fiedler und M. Monteiro Pai auf 24:18 weg. Zwischendurch verlor man auch Durst an die Tribüne, ebenfalls roter Karton. Dass Düren in dieser Phase keine Tore erzielen konnte, könnte man jetzt auf herzzerreißende Abwehrarbeit schieben oder aber auf vier Buchstaben: V-I-T-Z! Der Schlussmann erwischte einen Sahnetag und vernagelte sein Tor nach allen Regeln der Kunst, sodass das Spiel beim Stand von 27:20 Mitte der zweiten Hälfte entschieden schien. Schien. Schwarz-Rot spielte unkonzentrierter, Düren ließ sich nicht lange bitten und verkürzte auf 28:25. Aachen zog wiederum weg auf 31:26, die Kreisstädter schlossen auf – 31:29 bei allerdings nur noch 2,5 Minuten Spielzeit. In diesen machten die Gastgeber erfolgreich den Deckel drauf und konnten ausgelassen einen 34:28 Sieg feiern.

Fazit der Trainer: Angriff deutlich verbessert, Abwehr in zwei Systemen stabil. Jedoch wieder zu viele unnötige Zeitstrafen (insgesamt 8), die uns das Leben schwer machen. Vor der Herbstpause wartet mit Dormagen noch ein Brocken auf uns, den wir aber frohen Mutes angehen werden. Aber erstmal geht’s zum Wählen!

Es spielten und trafen: Schnitzler und Vitz (je im Tor), M. Monteiro Pai (12), Korsten (10, 3/3), Kuchenbäcker (3), Durst, Hattrup, Fiedler (4), Rietz (1), K. Monteiro Pai (1), Huckemann (1), May (1), Bösel (1).